KLIMA UND LÜFTUNG


UM WELCHE GESUNDHEITSSCHÄDLICHEN STOFFE GEHT ES?

In ungereinigten raumlufttechnischen (RLT-) Anlagen lassen sich häufig Staubablagerungen sowie pathogene Bakterien und Schimmelpilze nachweisen.

VORKOMMEN

Organische und anorganische Ablagerungen in verschiedenen Bereichen der RLT-Anlage (Lüftungskanäle, Zentralgerät, Luftwäscher, Luftfilter) bilden einen idealen Nährboden für Mikroorganismen. Diese können über die Lüftungskanäle und deren Luftauslässe in die Raumluft gelangen und ein mögliches Gesundheitsrisiko darstellen.

RISIKEN

Viele Menschen, die in klimatisierten Räumen arbeiten, klagen über gesundheitliche Beschwerden, wie z.B. Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schleimhautreizungen und Konzentrationsstörungen. Manche von ihnen leiden zusätzlich an Allergien oder Erkrankungen der Atemwege. Dies kann ursächlich mit einer ungereinigten RLT-Anlage im Zusammenhang stehen. Darüber hinaus sind wirtschaftliche und brandschutztechnische Aspekte bei ungereinigten RLT-Anlagen nicht zu unterschätzen. Verengte Querschnitte von verschmutzten Lüftungskanälen können zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit einer Lüftungsanlage führen. Staubablagerungen bilden möglicherweise eine erhebliche Brandlast und stellen auch haftungsrechtlich für den Betreiber der RLT-Anlage ein Risiko dar.

HYGIENEPRÜFUNG UND SANIERUNG

Inspektion, Hygieneprüfung, Wartung und Reinigung von Raumluft-technischen (RLT-) Anlagen sind in der VDI 6022 verbindlich geregelt. Als Basis für die Beurteilung des Verschmutzungsgrades bzw. des Hygienezustandes einer RLT-Anlage werden die Hygieneinspektion gemäß VDI 6022 und –als unterstützende Maßnahme– die visuelle Kontrolle der luftführenden Kanäle mittels fahrbarer Videokamera herangezogen. Art und Grad der Verschmutzung bestimmen Methode und Umfang der Reinigung. Der Reinigungserfolg wird abschließend durch eine weitere Hygieneinspektion und ggf. Videodokumentation unter Beweis gestellt.