PAK


WAS SIND POLYCYCLISCHE AROMATISCHE KOHLENWASSERSTOFFE (PAK)?

Unter PAK werden Kohlenwasserstoffverbindungen zusammengefasst, deren Molekülgerüst aus miteinander verbundenen Benzolringen besteht.

VORKOMMEN

PAK sind in der Steinkohle und deren Teerprodukten sowie in geringerem Maße in Erdölprodukten wie Bitumen enthalten, z.B. in Dichtungsbahnen, Klebstoffen, Asphalten und Isolierungen. Dachflächen, Straßenflächen, Parkettkleber und Anstriche sind Beispiele für flächige Verwendungen. PAK entstehen auch durch unvollständige Verbrennung organischer Materie und begleiten somit Brandschäden.

RISIKEN

PAK können gasförmig (insbesondere Naphtaline), an Staub gebunden oder im Feststoff auftreten und werden über die Atmung, die Haut und die Nahrung aufgenommen. Sie sind reizend, krebserzeugend, erbgutverändernd, immunschädigend und giftig für die Leber.

PRÜFUNG

Das nicht flüchtige Benzo[a]pyren (BaP) wird als Leitsubstanz im Hausstaub herangezogen, die flüchtigen Naphthaline hingegen in der Raumluft betrachtet.

SANIERUNG

Sie erfolgt vorzugweise durch Ausbau bzw. Entfernung der PAK-belasteten Materialien. Ggf. können bei Verbleib emissionsmindernde Maßnahmen ausgeführt werden, z.B. durch Einbringung diffusionsdichter Spezialfolien oder durch Beschichten.
Die Sachkunde gemäß DGUV-Regel 101-004 (bisher BGR 128) ist erforderlich; die Anforderungen der TRGS 551 sind zu beachten; es besteht Anzeigepflicht bei der zuständigen Berufsgenossenschaft.



WEITERE INFORMATIONEN ZU PAK

Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe PAK – Alles auf einen Blick

Tabellarische Zusammenfassung aus dem Fachbuch "Schadstoffe in Innenräumen und an Gebäuden" (Kapitel Schadstoffe kompakt) - laden